Unser Bürgermeister
für Sankt Augustin
Am 13. September 2020 wurde ich zum neuen Bürgermeister unserer Stadt Sankt Augustin gewählt. Ich habe mich sehr über den deutlichen Wahlsieg (53,47 zu 46,53 Prozent) gefreut und danke allen Wählerinnen und Wählern, allen Menschen, die mich unterstützt haben und natürlich meiner Frau, die mir den Rücken frei hält.
Aus eigener Erfahrung wissen meine Frau und ich, wie schwierig die Suche nach Kita-Plätzen ist und wie wichtig diese für junge Familien sind. Deshalb setze ich mich für die Schaffung der fehlenden 300 Plätze in Kita bzw. Tagespflege ein. Weiterhin kenne ich durch meine Tätigkeit an unserer Hochschule die Möglichkeiten, aber auch die Grenzen bei der Digitalisierung des Unterrichts. Denn für die notwendige Digitalisierung unserer Schulen brauchen wir die richtigen Geräte, die richtige Software und die richtigen Konzepte. Als Bürgermeister werde ich mich zudem für mietpreisgedämpfte Wohnungen und Mehrgenerationen-Konzepte einsetzen – bezahlbarer Wohnraum für Jung und Alt! Wir müssen Brücken zwischen den Generationen bauen und die unterschiedlichsten Situationen bzw. Lebensmodelle unterstützen.
Nach meinem Abitur am AEG habe ich Betriebswirtschaft studiert und mehrere Jahre in der freien Wirtschaft gearbeitet. 2014 wurde ich zum Juniorprofessor für Familienunternehmen berufen und 2019 als Professor für Betriebswirtschaft in Sankt Augustin auf Lebenszeit verbeamtet. Seit meinem Studium liegen mir Familienunternehmen und unser Mittelstand am Herzen, da sie in Deutschland und gerade in Sankt Augustin das Rückgrat unserer Wirtschaft bilden. So wie ich in meinem bisherigen Werdegang Unternehmen und Hochschule verbunden habe, so möchte ich dies auch als Bürgermeister tun. Konkret stehe ich für die Ansiedlung von innovativen Unternehmen in Kooperation mit unserer Hochschule. Diese Unternehmen z.B. aus den Bereichen IT oder Robotik werden Arbeitsplätze schaffen und unserer Stadt dringend benötigte Einnahmen ermöglichen.
In meinem Alltag nutze ich Fahrrad, ÖPNV und Auto. Mit meinen Kindern genieße ich Radtouren und freue mich über die vielen Radwege in unserer Stadt. Für Pendler sind unsere Radwege jedoch häufig nicht ausreichend attraktiv. Deshalb benötigen wir eine möglichst breite und möglichst kreuzungsfreie Radpendlerroute, um unser Stadtzentrum mit umliegenden Städten zu verbinden. Privat und auf dem Weg zur Arbeit nutzen meine Frau und ich gerne die S66. Dabei fallen uns jedoch die hohen Preise, die mangelnde Sauberkeit und die Unpünktlichkeit auf. Als Fahrradfahrer und als Autofahrer ärgere ich mich über den teils desolaten Zustand unserer Straßen und Radwege. Denn viele Schlaglöcher führen auch nach einer Ausbesserung zu einer deutlichen Einschränkung und langfristig einer auch für Anwohner teuren Beschädigung des Fahrbahnuntergrunds. Als Bürgermeister werde ich im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten diese Punkte angehen und mich für weitere Fördergelder von Land und Bund einsetzen.
Karate ist für mich seit vielen Jahren eine Leidenschaft. Im Juni konnte ich die Prüfung zum 1. Kyu ablegen und stehe damit vor der Prüfung zum schwarzen Gürtel. Ich schätze besonders, dass wir alle in Vereinen Gemeinschaft leben und wir auch unsere Kinder an die unterschiedlichsten Vereine heranführen. Die vielen Sportarten in unserer Stadt halten fit und bringen uns Freude im Alltag. Vereine, aber auch Brauchtum und Karneval bringen Menschen mit den unterschiedlichsten Hintergründen zusammen. Zudem ist der großartige Einsatz der freiwilligen Feuerwehr von unschätzbarem Wert für uns alle. Viele für unsere Gemeinschaft wichtige Institutionen haben durch Corona besonders gelitten. Wir müssen gemeinsam dafür eintreten, dass Ehrenamt und Engagement hochgehalten werden.
Falls Sie Fragen an mich haben, nehmen Sie gerne jederzeit Kontakt zur mir auf. Ich freue mich auf Ihre Nachricht und habe ein offenes Ohr für Ihre Anliegen.